Der Mann in der Krise : Oder: Kapitalismuskritik in der Mainstreamkultur.

Kappert, Ines,

Der Mann in der Krise : Oder: Kapitalismuskritik in der Mainstreamkultur. - 1 online resource (250 pages) - Kultur- und Medientheorie Ser. . - Kultur- und Medientheorie Ser. .

7. Schluss: Warum die in den Krisenszenarien formulierte Kritik am Kapitalismus und am normalen Mann konservativ ist.

Intro; INHALT; 1. Einleitung: Die Debatten um den : ann in der Krise9 berühren das Selbstverständnis einer Gesellschaft in ihrem Kern; Kriterien für die Auswahl der behandelten Werke; Der Krisendiskurs in den Medien und im populären Sachbuch; Die Verhandlungen von Männlichkeit in den Geisteswissenschaften; 2. Die Heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik. Eine Legende: Heinrich von Kleist hat wie kein anderer Zeitgenosse die Geschlechterfrage gestellt; Männliche Rebellion gegen die aufkeimende "bürgerliche" Ordnung; Der Krieg um die symbolische Ordnung als Kampf der Geschlechter. Von den Risiken, sich nicht geschlechtskonform zu verhaltenVeit Gotthelf: Die Figur des : euen Mannes9 Kleists sprachliche Verfahren: Die Legende, das Wunder, die Lücke; Krisen der Männlichkeit in der Heiligen Cäcilie; 3. Der Mann in der Familie und der geplatzte Amerikanische Traum: American Beauty von Sam Mendes; Suburbia: Der Vater ist müde; Platzverweis für die Karrierefrau; Die Kindfrau als Erlösungsphantasma; Die Reetablierung des kriselnden Mannes als normatives Zentrum; Bewegungsfreiheit: Eine strukturelle Definition von hegemonialer Männlichkeit. Männliche Omnipräsenz oder: Die Stimme aus dem OffDer Gestus der Selbstironie erleichtert die Rehabilitierung patriarchaler Normen; 4. Heilung durch Schmerz: Fight Club von David Fincher; "Gentlemen! Welcome to Fight Club"; Männlicher Masochismus; Das Duell: Die Ehrenrettung als Sucht; Das Motiv des Doppelgängers oder: Wenn Männer ihre Helden zu sehr lieben; "Die Waffe, die Bombe, die Revolution haben etwas zu tun mit einem Mädchen namens Marla Singer"; Überfällig: Der Befreiungsschlag gegen sich selbst; Der : ann in der Krise9 und die Apokalypse. 5. Ressentiment und Depression: Drei Romane von Michel Houellebecq"Ich bleibe zu Hause, räume ein wenig auf, kultiviere eine kleine Depression"; Warum die Romane Houellebecqs der Literaturkritik als realistisch gelten; Houellebecqs Prosa und der Mediendiskurs von den entmännlichten Männern; Der Hass auf die emanzipierte Frau: Die Politik des Ressentiments; Houellebecqs Variante von "I would prefer not to": Ekel als Gesellschaftskritik; 6. Die Schande, die Melancholie und der Hund des weißen Mannes: Schande von J.M. Coetzee. "Und dann war eines Tages alles vorbei. Ohne Vorwarnung wich seine Anziehungskraft von ihm"Die Inszenierung der "white fears" -- eine literarische Dekonstruktion rassistischer Stereotypen; Die Trope des weißen Mannes -- und Coetzees Spiel mit ihr; Motiv Vergewaltigung: "Wer Vergewaltigung sagt, sagt Neger"; Lucy und Melanie -- Lukretia und Philomena; "Wie ein Hund": Die Degradierung des weißen Mannes; Melancholie und das Einschreiben des weißen Mittelschichtsmannes in die Geschichte der Opfer.

Die Figur des 'ganz normalen Mannes' als Verlierer unserer Gesellschaft erfreut sich seit Ende der 1990er Jahre großer Popularität. Aber was ist an der marktfähigen Rede von Männern in der Krise interessant?Die Studie zeigt, dass die Inszenierung des unrettbar realitätsuntüchtigen Mannes zum Sigle einer harschen Gesellschaftskritik wird. Hollywoodblockbuster wie "American Beauty" von Sam Mendes oder "Fight Club" von David Fincher ebenso wie die Romane von Michel Houellebecq koppeln die Erzählung von dysfunktionalen Mittelschichtsmännern an die Beschreibung der Konsumgesellschaft als weder menschliches noch zu humanisierendes System.--

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