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Volksgemeinschaft am Ende : Gesellschaft und Gewalt 1944/45.

By: Material type: TextTextSeries: Quellen und Darstellungen zur ZeitgeschichtePublisher: München : De Gruyter, 2013Description: 1 online resource (506 pages)Content type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783486763645
  • 3486763644
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Print version:: Volksgemeinschaft am Ende : Gesellschaft und Gewalt 1944/45.DDC classification:
  • 943.086082
LOC classification:
  • DD256.5
Online resources:
Contents:
Vorwort; 1. Gesellschaft und Gewalt; 1.1. Verbrechen der Endphase; 1.2. Gewalt als soziales Phänomen; 1.3. "Volksgemeinschaft" und Niederlage 1918; 1.4. Strafurteile und juristische Verfahrensakten -- ein besonderer Quellenbestand; 2. Mobilisierung und "Menschenführung": Krisenmanagement durch "mehr Nationalsozialismus"; 2.1. Krise und Kontrollverlust; 2.2. "Totaler Krieg" -- Totalisierung der "Volksgemeinschaft"; 2.3. "Nazifizierung" und "Partifizierung"; 2.4. Regionale Gewalt(en): Die Gauleiter als Reichsverteidigungskommissare; 2.5. Die NSDAP in der Endphase: Anspruch und Wirklichkeit.
3. Ideologie statt Strategie: Nationalsozialistische Reichsverteidigung3.1. "Volkskrieg", Festungskrieg, Kleinkrieg; 3.2. Volkssturm; 3.3. "Volksaufgebot"; 3.4. Jugend im "Volkskrieg"; 3.5. "Werwolf" und "Freikorps Adolf Hitler"; 4. Untergang und Identität: Einsichten und Handlungsmuster 1944/45; 4.1. "Choreographie des Untergangs" und "Politik der Selbstzerstörung" -- Paradigmenwechsel vom Sieg zur Niederlage?; 4.2. Umgang mit dem Untergang; 4.3. Selbstmord: Autodestruktive Gewalt; 4.4. Der inszenierte Untergang -- Intention und Funktion.
5. Ordnung und Sicherheit -- Angst und Rache: Gewalt gegen "Volksfeinde" und "Rassefeinde"5.1. Radikalst-präventive Gefahrenabwehr im Innern: Der Polizei- und Sicherheitsapparat des NS-Staates in der Kriegsendphase; 5.2. "Plünderer", "Ausländer", "Alte Gegner": Projektionsflächen für Angst, Hass und Rache; 6. Durchhalteterror und Disziplinierungsexzesse: Verbrechen gegen Militärangehörige; 6.1. Armee in Auflösung; 6.2. Erzwingung der militärischen Ordnung: Standgerichte und Streifendienste; 6.3. Jagd im Reich: Deserteure; 6.4. Disziplin und Ordnung zwischen "fünf vor und fünf nach zwölf."
7. Wider die Vernunft: Verbrechen an Übergabewilligen und "Defaitisten"7.1. "Verbrannte Erde" und weiße Fahnen; 7.2. Kampfkommandanten: "Heldische Kämpfer" und "Herren über Leben und Tod"?; 7.3. Lokale Kräftefelder: Formen, Erfolgsaussichten und Grenzen von Initiativen zur Kriegsbeendigung; 7.4. Gewalt gegen "Defaitisten": Symbolhandlungen und Selbstvergewisserungen; 8. Schlussbetrachtungen; Abkürzungen; Quellen und Literatur; Ungedruckte Quellen; Gedruckte Quellen und Literatur; Register; Personen; Orte.
Summary: Im Untergang erreichte die allgegenwärtige Gewalt des NS-Regimes ihren letzten Höhepunkt. Sven Keller untersucht die ""Endphasenverbrechen"" und fragt nach den Bedingungen der Gewalt sowie nach ihrer Funktion. Der systematische Terror stabilisierte das Regime, das damit bis zum Schluss seine Handlungsfähigkeit bewies. Während viele das Kriegsende herbeisehnten, stemmten sich Durchhaltefanatiker gegen Niederlage und Zusammenbruch. Orientierung bot ihnen dabei die tödliche Exklusionslogik der Volksgemeinschaftsideologie: Sie stempelte Zwangsarbeiter, Häftlinge und kriegsmüde Deutsche zu ""Rassef.
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Vorwort; 1. Gesellschaft und Gewalt; 1.1. Verbrechen der Endphase; 1.2. Gewalt als soziales Phänomen; 1.3. "Volksgemeinschaft" und Niederlage 1918; 1.4. Strafurteile und juristische Verfahrensakten -- ein besonderer Quellenbestand; 2. Mobilisierung und "Menschenführung": Krisenmanagement durch "mehr Nationalsozialismus"; 2.1. Krise und Kontrollverlust; 2.2. "Totaler Krieg" -- Totalisierung der "Volksgemeinschaft"; 2.3. "Nazifizierung" und "Partifizierung"; 2.4. Regionale Gewalt(en): Die Gauleiter als Reichsverteidigungskommissare; 2.5. Die NSDAP in der Endphase: Anspruch und Wirklichkeit.

3. Ideologie statt Strategie: Nationalsozialistische Reichsverteidigung3.1. "Volkskrieg", Festungskrieg, Kleinkrieg; 3.2. Volkssturm; 3.3. "Volksaufgebot"; 3.4. Jugend im "Volkskrieg"; 3.5. "Werwolf" und "Freikorps Adolf Hitler"; 4. Untergang und Identität: Einsichten und Handlungsmuster 1944/45; 4.1. "Choreographie des Untergangs" und "Politik der Selbstzerstörung" -- Paradigmenwechsel vom Sieg zur Niederlage?; 4.2. Umgang mit dem Untergang; 4.3. Selbstmord: Autodestruktive Gewalt; 4.4. Der inszenierte Untergang -- Intention und Funktion.

5. Ordnung und Sicherheit -- Angst und Rache: Gewalt gegen "Volksfeinde" und "Rassefeinde"5.1. Radikalst-präventive Gefahrenabwehr im Innern: Der Polizei- und Sicherheitsapparat des NS-Staates in der Kriegsendphase; 5.2. "Plünderer", "Ausländer", "Alte Gegner": Projektionsflächen für Angst, Hass und Rache; 6. Durchhalteterror und Disziplinierungsexzesse: Verbrechen gegen Militärangehörige; 6.1. Armee in Auflösung; 6.2. Erzwingung der militärischen Ordnung: Standgerichte und Streifendienste; 6.3. Jagd im Reich: Deserteure; 6.4. Disziplin und Ordnung zwischen "fünf vor und fünf nach zwölf."

7. Wider die Vernunft: Verbrechen an Übergabewilligen und "Defaitisten"7.1. "Verbrannte Erde" und weiße Fahnen; 7.2. Kampfkommandanten: "Heldische Kämpfer" und "Herren über Leben und Tod"?; 7.3. Lokale Kräftefelder: Formen, Erfolgsaussichten und Grenzen von Initiativen zur Kriegsbeendigung; 7.4. Gewalt gegen "Defaitisten": Symbolhandlungen und Selbstvergewisserungen; 8. Schlussbetrachtungen; Abkürzungen; Quellen und Literatur; Ungedruckte Quellen; Gedruckte Quellen und Literatur; Register; Personen; Orte.

Im Untergang erreichte die allgegenwärtige Gewalt des NS-Regimes ihren letzten Höhepunkt. Sven Keller untersucht die ""Endphasenverbrechen"" und fragt nach den Bedingungen der Gewalt sowie nach ihrer Funktion. Der systematische Terror stabilisierte das Regime, das damit bis zum Schluss seine Handlungsfähigkeit bewies. Während viele das Kriegsende herbeisehnten, stemmten sich Durchhaltefanatiker gegen Niederlage und Zusammenbruch. Orientierung bot ihnen dabei die tödliche Exklusionslogik der Volksgemeinschaftsideologie: Sie stempelte Zwangsarbeiter, Häftlinge und kriegsmüde Deutsche zu ""Rassef.

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