Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Der Teufel und seine poietische Macht -- Der Antagonist als Heilsvermittler -- Im Dialog mit dem anderen Partner -- Vidensque diabolus amorem tantum -- Der Teufel als poetologische Figur in der Erzèahlung Das Meerwunder des Dresdner Heldenbuchs -- Teuflisch theatral -- Teuflische Synergie -- Diabolische Einsicht -- Die alchemische Hèollenstrafe -- "Mein Name ist Legion" -- Autor*innen- und Werkregister

Der vorliegende Band versteht sich als ein Versuch, der forschungsgeschichtlichen 'Verteufelung des Teufels' zu begegnen. Er geht von der Hypothese aus, dass die etablierte, primèar theologisch-moralische Lesart dieser paradigmatischen Figur der Vormoderne noch immer den Blick auf ihre schèopferischen Eigenschaften verstellt, die jedoch produktiv auf èasthetische Form und Sinnstiftung literarischer Texte einwirken kèonnen.Die Einzelstudien verfolgen das Ziel, die èasthetische Dynamik, die sich rund um die Teufelsfigur entfaltet, in ihrer Komplexitèat zu erfassen; dabei fokussieren sie folgende Fragen: Wozu ermèachtigt der Einsatz einer Teufelsfigur im Text? Worin unterscheiden sich sein Aktionsfeld, seine Handlungsweise und kommunikative Kompetenz von denjenigen anderer Figuren? Welcher èasthetische Mèoglichkeitsraum erèoffnet sich um die diabolische Figur herum, aus dem literarische Texte ihre Gestaltungs-, Deutungs- und auch Sinnbildungspotentiale schèopfen kèonnen? Die versammelten Beitrèage interessieren sich fèur eben diese produktiven Eigenschaften, die als des Teufels poietische Kraft verstanden werden - sowohl im weiteren Sinne als Form des herstellenden Handelns als auch im engeren Sinne als Dichtung.

In German.

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