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Mord(s)bilder - Aufzählungen von Gewalt bei Seneca und Lucan / Maria Backhaus.

By: Material type: TextTextSeries: Millennium-Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr., Millennium studies in the culture and history of the first millennium C.E ; Band 76 =Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2019]Copyright date: ©2019Description: 1 online resource (338 pages)Content type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783110636390
  • 3110636395
  • 9783110639551
  • 3110639556
  • 3110635976
  • 9783110635973
Subject(s): Genre/Form: Additional physical formats: Print version:: Mord(s)bilder - Aufzählungen von Gewalt bei Seneca und Lucan.DDC classification:
  • 878.0109 23
LOC classification:
  • PA6675 .B335 2019
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einführung und Überblick -- 2. Aufzählung und Anschaulichkeit bei Quintilian -- 3. Schaulust und Staunen: Antike Autoren über die Rezeption von inszenierter Gewalt -- 4. Aufzählung und Reduktion von exempla -- 5. Anschauliche Aufzählungen und exempla-Reihen tödlicher Gewalt in Senecas De ira -- 6. Aufzählende Beschreibungen tödlicher Gewalt in Lucans Bellum Civile 2.98-233 -- 7. Fazit: Anschauliche Aufzählungen tödlicher Gewalt bei Seneca und Lucan -- Literatur -- Register.
Dissertation note: Diss, Universität Gießen, 2018. Summary: Die Schilderung physischer Gewalttaten wie Folter, Mord und Hinrichtung gilt als charakteristisch für die Literatur der 2. Hälfte des 1. Jhs. n. Chr., wurde aber bislang kaum befriedigend analysiert. Insbesondere aufzählende Abschnitte aus Senecas De ira und Lucans De bello civili sorgen für Irritation. Darum sucht dieses Buch die Annäherung an antike Rezeptionshaltungen.Die systematische Auseinandersetzung mit der Rhetoriklehre zeigt, dass Aufzählungen die visuelle Imagination unterstützen und zur Affekterregung beitragen. Lust und Staunen sind ein ambivalent bewertetes Begriffspaar, mit dem die antike Rezeptionsästhetik die Inszenierung und Betrachtung von Gewalt charakterisiert. Wertevorstellungen wiederum werden in verkürzten Aufzählungen von exempla veranschaulicht. Unter diesen Voraussetzungen erweist ein close reading Senecas und Lucans, dass die Anschaulichkeit ihrer Texte auf der Reduktion auf konkrete Details beruht, die aber gerade durch die Häufung in Aufzählungen ihre affektive Wirkung entfalten. Der Rezipient erhält so ein vielfältiges Assoziationsangebot und kann sich aktiv an der Erschaffung einer caedis imago beteiligen.Summary: Often noticed, frequently criticized, the descriptions of physical violence in Seneca's philosophical work De ira and Lucan's civil war epic De bello civili irritate until today. Only looking at the theory of rhetoric, the use of exempla and the staging of violence allows an approach to ancient reception attitudes and reveals the connections between enumeration and visualizability, violence and the the arousal of the emotions.
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Diss, Universität Gießen, 2018.

Includes bibliographical references.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einführung und Überblick -- 2. Aufzählung und Anschaulichkeit bei Quintilian -- 3. Schaulust und Staunen: Antike Autoren über die Rezeption von inszenierter Gewalt -- 4. Aufzählung und Reduktion von exempla -- 5. Anschauliche Aufzählungen und exempla-Reihen tödlicher Gewalt in Senecas De ira -- 6. Aufzählende Beschreibungen tödlicher Gewalt in Lucans Bellum Civile 2.98-233 -- 7. Fazit: Anschauliche Aufzählungen tödlicher Gewalt bei Seneca und Lucan -- Literatur -- Register.

Die Schilderung physischer Gewalttaten wie Folter, Mord und Hinrichtung gilt als charakteristisch für die Literatur der 2. Hälfte des 1. Jhs. n. Chr., wurde aber bislang kaum befriedigend analysiert. Insbesondere aufzählende Abschnitte aus Senecas De ira und Lucans De bello civili sorgen für Irritation. Darum sucht dieses Buch die Annäherung an antike Rezeptionshaltungen.Die systematische Auseinandersetzung mit der Rhetoriklehre zeigt, dass Aufzählungen die visuelle Imagination unterstützen und zur Affekterregung beitragen. Lust und Staunen sind ein ambivalent bewertetes Begriffspaar, mit dem die antike Rezeptionsästhetik die Inszenierung und Betrachtung von Gewalt charakterisiert. Wertevorstellungen wiederum werden in verkürzten Aufzählungen von exempla veranschaulicht. Unter diesen Voraussetzungen erweist ein close reading Senecas und Lucans, dass die Anschaulichkeit ihrer Texte auf der Reduktion auf konkrete Details beruht, die aber gerade durch die Häufung in Aufzählungen ihre affektive Wirkung entfalten. Der Rezipient erhält so ein vielfältiges Assoziationsangebot und kann sich aktiv an der Erschaffung einer caedis imago beteiligen.

Often noticed, frequently criticized, the descriptions of physical violence in Seneca's philosophical work De ira and Lucan's civil war epic De bello civili irritate until today. Only looking at the theory of rhetoric, the use of exempla and the staging of violence allows an approach to ancient reception attitudes and reveals the connections between enumeration and visualizability, violence and the the arousal of the emotions.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 06. Apr 2020)

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